Über den Tellerrand hinaus – Gefäße

Von der Steinzeit bis in die Moderne, das Landesmuseum Birkenfeld zeigt Gefäße aus verschiedenen Epochen und Kulturräumen. Zwischen der Herstellung des ersten und letzten Exponats liegen über 7.000 Jahre.

Bei dieser Ausstellung zeichnen überwiegend die Studierenden des Fachbereichs Kunstgeschichte an der Universität Trier für die Konzeption, Auswahl der Exponate und die Gestaltung der Ausstellung verantwortlich. Begleitet wurde die Organisation durch eine Lehrveranstaltung mit Dr. Stephan Brakensiek bei der bewusst als Thema nicht die Bildende Kunst oder Skulpturen, sondern eben Gefäße in ihren unterschiedlichsten Formen und Farben sowie deren Gebrauch von der Steinzeit bis in die Moderne im Vordergrund steht.

„Keramik verbindet Kunst und Handwerk,
Tradition und Moderne in einer einzigartigen Form.“

Designer Bodo Speierlein

Diesem Zitat folgend wählten Trierer Kunstgeschichtestudierenden die Exponate zur Sonderausstellung für 2024 im Landesmuseum aus.

Auszug aus dem Flyer zur Ausstellung

Ob rund oder schmal, lang oder kurz, mit
oder ohne Henkel – die Vielzahl und Varianz
scheint grenzenlos: Gefäße finden sich überall
im Alltag, egal ob als Trinkbecher, Krug
oder Kanne. Anfangs waren sie hauptsächlich
nur einfache Gebrauchsgegenstände,
doch wurden Gefäße nach und nach immer
mehr auch als Kunstobjekte gesehen.

Die neue Sonderausstellung Ȇber den
Tellerrand hinaus – Gefäße« präsentiert eine
einzigartige Auswahl aus der langen Geschichte
der Keramik, von den Kelten bis in die Moderne. Jedes der zu sehenden Gefäße
zeigt seine individuellen Besonderheiten in
Form, Dekor und Farbe.

Die Ausstellung versucht den traditionellen
Blick auf Gefäße aufzubrechen, indem die
Objekte nicht chronologisch, nach Herkunft
oder ihrer Funktion sortiert sind, sondern andere
Wege gegangen werden.

Ein Augenschmaus sind unter anderem
die historistischen Krüge von Christian
Warth (1836–1890), einem gebürtigen Birkenfelder
Künstler, der im 19. Jahrhundert
für Villeroy & Boch arbeitete, oder Objekte
von Lotte Reimers (*1932), einer der international
bedeutendsten Keramikkünstlerinnen
der Gegenwart.

Die Schnittstelle zwischen Tradition und
Moderne ist es auch, warum diese Ausstellung
im Landesmuseum Birkenfeld ihren
Platz gefunden hat.

Lassen Sie sich faszinieren, wie vielfältig,
bunt und frei Vasen und ihre Verwandten sein
können.

Die Ausstellung wurde von Studierenden
der Kunstgeschichte der Universität Trier kuratiert
und kann vom 21. April bis zum 31. Dezember
2024 besucht werden.

Blick auf das Landesmuseum von der Straße aus, mit dem Plakat zur Sonderausstellung im Vordergrund.

Eröffnung der Ausstellung

Die Ausstellung wird am Sonntag, 21. April, ab 14 Uhr offiziell eröffnet. Ein Bücherflohmarkt sowie Kaffee und Kuchen gehören zum Rahmenprogramm.

Die Sonderausstellung kann neben den Dauerausstellungen bis zum 31. Dezember 2024 montags bis freitags von 10 bis 14 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr besucht werden. Samstags und an Feiertagen bleibt die Ausstellung geschlossen.